Promi-Kicken: Zeig dem Rassismus die Rote Karte 25. Juni

Damit die begleitenden Aktionen zum Thema Vielfalt auf jeden Fall stattfinden, wird eigens ein Festzelt aufgebaut.
Der gesamte Rat der Stadt Uslar ist Unterstützer!

Der Rat der Stadt Uslar hat eigens ein Banner herstellen lassen. Bürgermeister Torsten Bauer: „Von dieser Aktion von Dennis Eckhardt und dem SC Schoningen haben wir erfahren. Und es gut, wenn viele einzelne das tun und es ist selbstver-ständlich, wenn auch die gewählten Vertreter der Stadt Uslar geschlossen dem Rassismus die Rote Karte zeigen.“
Der komplette Aktionstag
- 09:30 10:05 G-Jugend U 7
- 10:10 10:55 F-Jugend U 8/9 - Hoher Hagen
- 11:00 11:55 E-Jugend U 10/11- SC Hainberg
- 10:30 12:00 D-Jugend DFB Mobil 90 Minuten
- 12:00 13:05 D-Jugend U 12/13 - Eintracht Northeim
- 11:00 Uhr DFB Mobil vor Ort
- Fussball-Freestyler Kevin Kück
- Infostände einiger Schulen oder Organisationen zum Thema Rassismus und Diskriminierung
- Workshops
- Interviews
- Evangelische Jugend
- Wesertal ist bunt
- Aktionen des KSB Northeim Einbeck
- weitere folgen
Promi-Kicken „Sportplatz am Anger" – Eintritt: 10 € (alles zusammen!)
- 13:15 Uhr C-Jugend JSG - Eintracht Braunschweig
- 14:30 Uhr B-Jugend JSG - CSC 03 Kassel
- 16:00 Uhr Damen TSV Jahn Calden (Regionalliga) - Regionsauswahl
- 18:00 Uhr Legenden-Kicker Traditionsmannschaft - Regionsauswahl
16:45 Uhr Fussball-Freestyler Kevin Kück aus Bremen - Halbzeit- 15:00 Uhr Tombola Sportplatz „Am Anger"
- 19:00 Uhr ggf. Turnschuh-Disko (Jahnwiese Turnhalle)
- 21:00 Uhr 90ger Jahre-Party (Jahnwiese Turnhalle)
Lars Klingb![]() "Ich habe früh angefangen, mich politisch zu engagieren. Als Schülersprecher am Gymnasium Munster habe ich mich mit vielen anderen für einen Diskobus eingesetzt, gegen Nazis demonstriert und für eine bessere Bildung gestreikt. Damals habe ich gelernt, dass man etwas bewegen kann, wenn man beharrlich bleibt und gute Argumente hat." Die Grüße von Lars Klingbeil für unsere Veranstaltung "Zeig dem Rassismus die Rote Karte!" Youtube-Video |
Stephan![]() "Auch die Folgen der Pandemie werden uns noch lange beschäftigen, doch unser Land ist aus einer starken Ausgangssituation in diese Krise gegangen und wir werden Niedersachsen aus der Krise in die Zukunft führen! Aber es gibt noch weitere wichtige Themen. Die Grüße von Stephan Weil für unsere Veranstaltung "Zeig dem Rassismus die Rote Karte!" Youtube-Video |
![]() ist ein deutscher Fußballschiedsrichter. Er ist Mitglied der SG Blaues Wunder Hannover. Zur Saison 2018/19 wurde er vom DFB als Schiedsrichter für die Bundesliga nominiert. Er ist einer unserer prominenten Gäste |
Kenny Kr![]() Coach an der sozialen Fußballschule FUSSBALLSTARZ PlayFair! like Kenny Kennys Video auf Youtube |

Rassistische Denkmuster sind überall in unserer Gesellschaft zu finden. Es ist wichtig, dass wir genau hinsehen und dass sich jede und jeder dagegen einsetzt – überall in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Kneipe oder im Fußballverein. Gerade in Sportvereinen geht es um Teamgeist und Zusammenhalt. Hier ist der richtige Ort, um Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen für mehr Toleranz zu sensibilisieren. Danke an all diejenigen, die Rassismus die Rote Karte zeigen.

Hallo Dennis,
herzlichen Dank für Deine Mail und die damit übersandten Informationen zu dem Aktionstag gegen Rassismus am 25. Juni 2022 in Schoningen.
Ich habe mir den Termin gerne vorgemerkt, aber Du weißt, dass wir am 11. Juni 2022 einen außerordentlichen Verbandstag geplant haben, an dem auch ein neuer Präsident für unseren Verband gewählt werden soll.
Über Deine Aktivitäten gegen den Rassismus freue ich mich sehr, insbesondere weil ich auch bis zum letzten Bundestag des DFB am 11. März als Vizepräsident für diesen äußerst bedeutsamen Bereich verantwortlich sein durfte.
Anstelle einer Videobotschaft will ich Dir gerne meine Positionierung zum Thema Rassismus auf diesem Wege übermitteln, denn es stellt sich ja sehr häufig die Frage, ob der deutsche Fußball ein Rassismus-Problem hat.
„Aus meiner Sicht ist der Rassismus in seinen verschiedenen Ausprägungen ein gesamtgesellschaftliches Problem. Unsere multikulturelle Gesellschaft ist eben gelebte Realität, besonders auch im Fußball. Fakt ist, dass 25 % unserer Mitglieder eine Migrationsbiografie haben.
Und natürlich gibt es auch Rassismus im Fußball – jedoch nicht ausgeprägter als in anderen Bereichen der Gesellschaft. Aber ich betone ausdrücklich: Jeder Fall von Rassismus ist einer zu viel und muss konsequent angegangen werden.
Ich denke, durch viele Maßnahmen des DFB und seiner Landesverbände sind wir auch schon auf gutem Wege. Ich habe kürzlich mit unserem Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig gesprochen und er hat mir deutlich gesagt, dass der offene Rassismus der 70er/80er Jahre – wie er ihn selbst, Erwin Kostedde oder Anthony Baffoe erleben mussten – heute weit weniger in Stadion präsent ist. Ausschlaggebend dafür sind sicher die antirassistischen Fangruppierungen und die Sensibilisierung aus dem Fußball heraus. Und insbesondere auch Maßnahmen und Engagement, wie Du lieber Dennis es an den Tag legst, zeigen genau hier ihre positive Wirkung.
Der DFB selbst hat ja im übrigen auch einen sogenannten Drei-Stufen-Plan in Kraft gesetzt, um bei rassistischen Vorfällen aktiv zu werden. Wichtig ist mir dabei: Wir dürfen die Verantwortung nicht auf die Schiedsrichter abschieben, sondern jeder einzelne von uns im Stadion ist gefordert, dem Rassismus die rote Karte zu zeigen.
Wir alle müssen hinschauen, hinhören, hingehen und uns konsequent an einem Grundsatz orientieren:
Für Ausgrenzung und Diskriminierung darf es keinen Spielraum geben. Nicht auf dem Platz und auch nicht daneben.
Als DFB und Landesverbände müssen wir regelmäßig mit Kampagnen gegen Rassismus und Diskriminierung präsent sein. Es ist wichtig, kontinuierlich auf das Thema aufmerksam und es sichtbar zu machen. Vor allem ist es wichtig, Sichtbarkeit für die Probleme zu schaffen, dafür zu sensibilisieren und dann auch Solidarität zu zeigen. Denn mediale Kampagnen allein werden Rassismus und auch andere Formen der Diskriminierung nicht aufhalten. Aus meiner aktiven Tätigkeit als Vizepräsident beim DFB kann ich sagen, dass der DFB mit seinen Landesverbänden versucht, gegen Rassismus und Diskriminierung auf breiter Front vorzugehen. Nicht jede Maßnahme ist öffentlichkeitswirksam, sie leisten aber einen maßgeblichen Beitrag, diskriminierendes bzw. rassistisches Verhalten gar nicht erst aufkommen zu lassen. Als Beispiele will ich hier nur die Schulungen benennen oder auch die Anlaufstellen für Gewalt und Diskriminierungsfälle.
Aber nochmal:
Nichts wirkt mehr und besser als solche Aktionen, wie Du sie mit dem Aktionstag am 25. Juni 2022 planst. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit solchen konzentrierten, sichtbaren Maßnahmen mit entsprechender Breitenwirkung erfolgreich gegen Rassismus sein werden.“
Lieber Dennis, soweit meine persönliche Positionierung auch zum Thema Rassismus. Ich freue mich, wenn wir zu diesem Thema aber auch sonst weiter in Kontakt bleiben.
Herzliche Grüße
Günter Distelrath
Präsident